Foren

Wählen Sie am Nachmittag aus diesen Foren und diskutieren Sie gemeinsam mit Referent*innen und Teilnehmenden.

Chancengerechtigkeit ist kommunale Verantwortung: Careleaver*innen und alle jungen Erwachsenen stärker in den Blick nehmen

Gemeinsam beleuchten wir Gelingensfaktoren und Beispiele für die Gestaltung von Übergangskonzepten und Angeboten vor Ort sowie deren Relevanz für Thüringen: 

 

Kommunale Infrastrukturen für junge Volljährige und den Leaving Care Prozess gestalten

In diesem Beitrag wird die Idee der kommunalen Verantwortungsgemeinschaft für junge Erwachsene skizziert. Daraus resultieren Anforderungen für Kommunen an die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit und die Gestaltung von Unterstützungsangeboten für junge Menschen ohne familiäre Unterstützung. Zur Veranschaulichung werden Konzepte und Beispiele aus der Praxis vorgestellt.

Natascha Feyer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim

 

Ein Landkreis macht sich auf den Weg

... mit dem Ziel, jungen Menschen durch verlässliche Begleitung, Partizipation und Vernetzung einen guten Start ins (Berufs)Leben zu ermöglichen: Ein Blick auf über 4 Jahre Unterstützung für Careleaver*innen im Kyffhäuserkreis - Potentiale, Wirkung, Herausforderungen und Perspektiven aus Sicht von Kommune, Fachkräften und Adressat*innen.

Janin Panse, Thomas Bernert, Jugendamt Kyffhäuserkreis - kommunaler Träger "CLiK - Careleaver im Kyffhäuserkreis" des Bundprogramms JUST BEst (ESF+)

Anika Linsel, Caroline Liebau, Christin Juris, Mitarbeiterinnen im Projekt "CLiK", Jugendberufshilfe Thüringen e.V.

  

Das Lautrer Betreute Einzelwohnen (LauBE)

... vom SOS-Kinderdorf Kaiserslautern ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene im Prozess der Verselbständigung. Im eigenen Wohnraum erhalten sie eine individuelle Begleitung und Unterstützung bei allen Themen der Alltagsbewältigung. Seit über 30 Jahren gibt es dieses Angebot und von Beginn an haben es sich die Mitarbeiter*innen zur Aufgabe gemacht, auch nach Ende der Jugendhilfe für ihre Betreuten ansprechbar zu bleiben und diese zu unterstützen. „Vom ehrenamtlichen Unterstützungsangebot zum Rechtsanspruch auf Unterstützung für Care-Leaver“ Dieser lange Weg und die Umsetzung in der LauBE wird skizziert und diskutiert.

Carsten Misamer, Dipl. Sozialarbeiter (FH) LauBE

Andrea Herkner-Maghun, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Bereichsleitung

 

Jugendberufsagenturen – Chancengeber für alle jungen Menschen?!

Nicht alle jungen Menschen haben die gleichen Chancen am Übergang in das (Erwachsen)Leben. Bildung, biografischer Background und formale Hürden prägen den persönlichen oder beruflichen Weg – oftmals stärker als die eigenen Wünsche und Potenziale. Und nicht alle haben Familien oder Freunde, die ihnen unterstützend zur Seite stehen.

Die „Passgenaue Begleitung aller Jugendlichen...aus einer Hand“ ist ein Ziel der Jugendberufsagenturen, die in Kooperation der SGB II, III und VIII- Träger sowie des Staatlichen Schulamtes regional bedarfsgerechte Angebote entwickeln und umsetzen. Wir diskutieren, wie Jugendberufsagenturen als Gestalter und Wegweiser vor Ort Selbstbestimmung und Chancengerechtigkeit fördern können:

 

Individuelle Unterstützung durch Schnittstellenmanagement und abgestimmte, bedarfsorientierte Angebotsplanung (nicht nur) für Careleaver*innen

Antje Peuckert, Koordinatorin der Jugendberufsagentur JUBA Jena

 

Niederschwelliges Clearing und zugangsoffene Beratung für alle jungen Menschen: Das JUGENDHAUS als Jugendhilfeangebot der Jugendberufsagentur Gera

Vita Steinbach, Sozialpädagogin in der Beratungsstelle JUGENDHAUS Gera

 

Praxiseinblicke der Jugendberufsagentur SOK: systembezogene Fallberatungen als Instrument zur abgestimmten Begleitung und Unterstützung junger Menschen

Annegret Smieskol, Janine Pernt, Sozialpädagoginnen in der Clearing- und Beratungsstelle B_15 SOK


Chancen eröffnen - Partizipation und Selbstwirksamkeit fördern: Angebote nicht nur für Careleaver*innen

Angebote  der Initiative Brückensteine Careleaver stellen sich vor und diskutieren gemeinsam mit euch und Ihnen deren Einsatzmöglichkeiten und Chancen für Careleaver*innen und andere junge Menschen in Thüringen:

 

Careleaver Weltweit: Aus der Jugendhilfe ins Ausland

Ziel des Projekts ist es, Careleaver*innen einen gleichberechtigten Zugang zu Auslandsaufenthalten zu ermöglichen. Sie erhalten dazu die notwendige organisatorische, persönliche und finanzielle Unterstützung, die junge Erwachsene sonst meist durch Eltern oder andere Familienmitglieder erfahren - beginnend schon vor dem Bewerbungsverfahren, während der Zeit im Ausland und über die Rückkehr hinaus.

Alina Kierek, Marie Kaiser, Mitarbeiterinnen im Projekt Careleaver Weltweit, Kreuzberger Kinderstiftung, Brückensteine Careleaver

 

Careleaver-App Cariboo

Cariboo reagiert auf die digitale Lebenswelt junger Menschen. Durch digitale Services werden Zugänge gestärkt. Community, Checklisten und Chat bieten Careleaver*innen Antworten zu Themen wie die erste eigene Wohnung, Einsamkeit, Schulden, Auslandsjahr oder wie sie eigene Talente entdecken. Entwickelt als Angebot mit und für Careleaver*innen, bietet die App auch für andere junge Menschen Austausch und Orientierung in Übergangsphasen. Ebenso können Fachkräfte von Informationen profitieren.

Lisa Murua, Hannes Meinhardt, Mitarbeiter*innen im Projekt Cariboo, Social Impact gGmbH, Brückensteine Careleaver

Sicher Wohnen: ein Grundrecht und Voraussetzung für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben

Um Careleaver*innen und anderen jungen Menschen den Übergang in ein selbstbestimmtes Leben sicher zu gewährleisten fordern Interessenvertretungen lebenslagenorientierte Wohn- und  Begleitungsangebote für junge Erwachsene, die Absicherung von Bürgschaften und Kautionen bei Mietwohnungen sowie eine adäquate Unterstützung bei der Anmietung und Ausstattung der ersten eigenen Wohnung. Im Forum stellen wir Angebote vor und erörtern gemeinsam mit Ihnen Fragen zum Thema.

 

Weil aller Anfang Wohnung ist. ®

Jugend & Wohnen vermittelt im Auftrag der Hamburger Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (BAGSFI) Careleaver in ihre erste eigene Wohnung. Das interdisziplinäre Team berät und begleitet Careleaver individuell vor und während eines Mietverhältnisses. Über einen "Absicherungsvertrag" wird das Mietverhältnis für Vermieter und junge Menschen unterstützt.

Ilka von Engel, Jugend & Wohnen, Lawaetz-wohnen&leben gGmbH

 

Wohnführerschein

Das Kursprogramm wurde in Berlin entwickelt, um junge Menschen praxisnah vor ihrem ersten Mietverhältnis für das Wohnen zu qualifizieren. Konzept, Zielstellung, Rahmenbedingungen und Mindeststandards zur Umsetzung von Wohnführerschein-Kursen werden vorgestellt und deren Möglichkeiten der Etablierung in Thüringen besprochen.

Frieder Moritz, Fachpool Berlin gGmbH

Roland Josef Bohr, Mathias Riester, Wohnführerscheintrainer, JaKus gGmbh

 

Integrationsprojekt Kistlerhofstraße

Das Integrationsprojekt Kistlerhofstraße verbindet sozialpädagogisch begleitetes Wohnen für junge Geflüchtete mit studentischem Wohnen. Es wurde als Angebot der Jugendsozialarbeit nach § 13 (3) SGB VIII entwickelt und umgesetzt. Ziele, Inhalte und Erfahrungen des Projekts werden vorgestellt und diskutiert.

Jens Kraatz, Abteilungsleiter Integrationsprojekte, Hilfen für junge Menschen, Familien und Berufsintegration München, Condrobs e.V.